Genießerfahrt mit unerwarteten Überraschungen!

Wenn man zusätzlich Abenteuer bucht, braucht man die Pistenrettung!

Auch in diesem Jahr zog es uns wieder ins Montafon nach St. Gallenkirch. Wenn die Piste nur zwei drei Schritte vom Skikeller entfernt ist, ist das schon genial. Kein Schleppen der Skier, keine Busfahrt zum Lift. Einfach klasse.

Diesmal jedoch waren wir etwas verpeilt, so dass zumindest ein Teil der Gruppe die Skier trotzdem schleppen mussten — aus meiner ganz persönlichen Sicht: unter erschwerten Bedingungen.

Unser erster Skitag. Hurra. Ab auf die Bretter und ab auf die Piste für einen traumhaften Tag. Schon jetzt freuten wir uns auf Après Ski und unseren Aperol im Brunella, ein Après Lokal, nicht weit weg von unserem Hotel. Nur der Hauslift und eine kleine Piste trennten uns von unserem Hotel.

Nach dem ersten Schluck – oh Schreck – wir müssen uns beeilen, die letzte Fahrt des Hauslifts geht in 5 Minuten. Sicher?  Lass uns kurz den Kellner fragen. 16:30 Uhr …. ok, wir können uns etwas Zeit lassen. Gesagt, getan, den Aperol genüsslich zu Ende getrunken, ab auf die Skier und runter zum Hauslift.

Mist, er fährt nicht mehr. Der Kellner hat den Garfrescha-Lift im Tal gemeint. Oh nein. Ohne brauchbare Alternative also auf dem schnellsten Weg runter ins Tal.

Auch das noch: Die Gruppe trennte sich, die langsameren Skiläufer haben die schnelleren unter uns irgendwann nicht mehr gesehen. OK, an der nächsten Kreuzung eine kurze Orientierung, die langsamere Gruppe nimmt den Abzweig zum Garfrescha Lift, während die schnellere geradeaus zur großen Gondel fuhr.

Lift erreicht. Puh, das war knapp. Oben angekommen, schnallten wir unsere Skier ab, schulterten diese und marschierten rauf auf den Berg zu unserem Hotel. Ich hatte Schnapp-Atmung und wollte meine Skier einfach in der Pampa stehen lassen. Zwischendrin noch ein Anruf vom Rest der Gruppe, die jetzt erst mal unten im Tal fest saß, da auch die große Gondel den Betrieb schon eingestellt hatte.

Wir endlich im Hotel angekommen, ohne Atem, dafür aber fluchend und voller Sorge, wie der Rest der Gruppe heute noch den Berg rauf kommt.

Dann ein erlösender Anruf. Mit ganz viel Charme, Trinkgeld und noch mehr Überredungskünsten wurde die große Gondel noch einmal gestartet, so dass sie auf den Berg gondeln konnten.

Oben angekommen trennte sie vom Hotel nur noch eine Piste, ein Lift, ebenfalls schon geschlossen, und die Abfahrt zum Hotel.
Problem war nur, dass man die Pisten nach Lift-Schluss nicht befahren darf. Sicherheitsgründe.

Doch auch diese beiden Hürden wurden mit Charme gemeistert. Die Pistenrettung brachte sie zum letzten Lift, der ebenfalls für sie gestartet wurde. Danach nur noch die Abfahrt zum Hotel. Die Gruppe ist wieder vereint.

Zu guter Letzt haben wir am nächsten Morgen fest gestellt, dass eine Teilnehmerin die Skier im Brunella vertauscht hatte und mit total fremden Skiern die Talabfahrt runter ist.

Gut, dass alles ohne Blessuren, dafür aber mit ganz viel Humor, überstanden wurde.

Ein paar von uns hatten wohl zusätzlich noch etwas Abenteuer gebucht.

Fazit: Eine traumhafte Woche. Die guten Schneeverhältnisse und die Sonne spielen hier nur eine zweitrangige Rolle. In erster Linie kann ich sagen, dass es eine richtig tolle Gruppe war. Immer gut gelaunt, vollkommen entspannt und immer für einen Spaß offen.

Im nächsten Jahr sehr gerne wieder.

Eure Anette

kleine Pause...

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