Heideweg-Komper-Heide und Lökestein

Unsere Wanderung startete im Oberhau.

Wo? Oberhau? Hat das schon mal jemand gehört? Wikipedia sagt: Der Oberhau gehört zur Bergregion von Königswinter. Die Bergregion ist die dem Rhein abgewandte Seite des Siebengebirges, Hinterland von Königswinter also. In zentraler Lage liegt die Ortschaft Eudenbach.

Ok. Eudenbach hat man auch schon gehört. Jetzt können wir es einsortieren. Wunderbar. Wieder etwas neues kennen gelernt, was gar nicht so weit weg ist.

Pünktlich zum Treffpunkt an einem Parkplatz fanden sich 12 Wanderer ein. Leider fand sich auch leichter Regen ein. Oh je, wird das jetzt eine Wanderung im Regen. Auch wenn wir das nicht bestellt hatten, erfahrene Wanderer haben die Regenjacke immer im Gepäck. Erfahrene Wanderer wissen, dass man sich auf die Wettervorhersagen nicht unbedingt verlassen kann. Nach einer halben Stunden kam dann auch die Sonne durch. Die Wettervorhersagen stimmten also doch, die Regenjacken wurden wieder verstaut, es wurde angenehm warm.

Unser Weg führte uns in das Naturschutzgebiet Komper-Heide und ins Buchholzer Moor mit dem sogenannten Lökestein. Vor Jahren wurden großflächige Rodungen durchgeführt, um wieder eine Heidelandschaft entstehen zu lassen. Durch die besondere Geologie des Rheinischen Schiefergebirges sind hier Feuchtgebiete und Moorinseln entstanden. Seltene Pflanzen und heimische Tiere fanden so wieder eine Heimat

Als wir am Lökestein ankamen, kam die Frage nach der Besonderheit auf. Wir fragen mal wieder Wikipedia: Der Lökestein ist ein Naturdenkmal sowie ein alter Grenzstein auf der Gemarkung der Gemeinde Buchholz. Unsere Meinung: Schaut aber eher aus, wie ein großer Steinhaufen auf dem ein Baum wächst. Hochoffiziell ist es eine Steinformation (Devonquarzit), die nachweisbar aus dem 17. Jahrhundert stammt.

 Nach einer alten Sage dreht sich der Stein mehrmals im Kreise, wenn ein günstiger Wind den Klang der Mittagsglocke von Windhagen über die Mußer Heide trägt.

Unser lieber Hans gibt auch noch sein Bestes dazu und meinte, dass sein Großvater diesen Stein noch versetzt hätte.

Gisela, ganz lieb gemeint: „Lieber Hans, wer`s glaubt, wird selig. Oder wie sagt man nochmal?“

Unser Wanderung führte uns nach diesem Naturschutzgebiet weiter über Wiesen und Weiden bis nach Seifen. So kamen wir wieder auf die alte Bahnstrecke unterhalb des Eudenbergs, unserem Ausgangspunkt.

Dort erwartete uns – von Hans vorbereitet – Kaffee und Kuchen. Ein wunderbarer Abschluss einer wunderbaren Wanderung. Vielen lieben Dank an Hans.

Gisela

 

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